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FDA/EC-konformer Spritzgussstahl

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Eine industrielle Metallform auf einer Tischplatte in einer Produktionsumgebung.

Der vollständige Leitfaden für FDA/EC-konforme Lösungen aus Spritzgussstahl

Definition von FDA/EC-konformem Spritzgießstahl

FDA/EC-konformer Spritzgussstahl bezieht sich auf bestimmte Stahlsorten oder Stähle mit bestimmten Oberflächenbehandlungen, die als sicher für die Verwendung bei der Herstellung von Formen gelten, die Teile produzieren, die direkt oder indirekt mit Lebensmitteln, Getränken, medizinischen Geräten oder pharmazeutischen Produkten in Berührung kommen.

1. Grundprinzipien:

① Ungiftigkeit: Der Stahl darf keine schädlichen Stoffe an die Produkte abgeben, zu deren Herstellung er beiträgt. Seine Bestandteile dürfen nicht in Mengen in Lebensmittel oder medizinische Produkte übergehen, die die menschliche Gesundheit gefährden könnten.

② Korrosionsbeständigkeit: Eine hohe Korrosionsbeständigkeit ist von entscheidender Bedeutung, um die Bildung von Rost oder anderen Reaktionsprodukten zu verhindern, die die Formteile verunreinigen könnten. Dies ist besonders wichtig, wenn korrosive Polymere geformt werden oder wenn die Formen scharfen Reinigungsmitteln oder feuchten Umgebungen ausgesetzt sind.

③ Trägheit: Der Stahl darf die Zusammensetzung des Lebensmittels oder Medizinprodukts nicht in unannehmbarer Weise verändern und seine organoleptischen Eigenschaften (Geschmack, Geruch) nicht beeinträchtigen.

④ Reinigungsfähigkeit: Die Oberfläche der Form muss sich leicht und wirksam reinigen und gegebenenfalls sterilisieren lassen, um eine mikrobielle Kontamination zu verhindern. Dies setzt häufig eine hochwertige Politur voraus.

2. Grundlegende Konzepte:

① FDA-Konformität: In den Vereinigten Staaten regelt die FDA Materialien, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, unter Titel 21 des Code of Federal Regulations (CFR). Obwohl die FDA Formstähle in der Regel nicht direkt "genehmigt", müssen die verwendeten Materialien "allgemein als sicher anerkannt" (GRAS) sein oder spezifische Anforderungen für Substanzen erfüllen, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen (FCS). Rostfreie Stähle werden aufgrund ihrer Inertheit und Korrosionsbeständigkeit häufig bevorzugt.

② EG-Konformität: In der Europäischen Union ist die Verordnung (EG) Nr. 1935/2004 die Rahmenverordnung für Lebensmittelkontaktmaterialien (FCM). Sie schreibt vor, dass Materialien ihre Bestandteile nicht in Mengen auf Lebensmittel übertragen dürfen, die die menschliche Gesundheit gefährden, die Zusammensetzung von Lebensmitteln in unannehmbarer Weise verändern oder deren organoleptische Eigenschaften verschlechtern könnten. Für Metalle und Legierungen sind die spezifischen Maßnahmen in der EU weniger harmonisiert als für Kunststoffe, aber es gelten allgemeine Sicherheitsanforderungen, und die nationalen Rechtsvorschriften oder Industrienormen (z. B. die des Europarats) bieten oft eine Orientierung. Die gute Herstellungspraxis (GMP) gemäß der Verordnung (EG) Nr. 2023/2006 ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung.

Ein rechteckiger Metallblock mit mehreren quadratischen Hohlräumen und Bolzen, der für die industrielle Formgebung verwendet wird.

Klassifizierung und Arten von konformen Formenstählen

FDA/EC-konforme Formenstähle können anhand verschiedener Kriterien klassifiziert werden, was den Herstellern hilft, die für ihre spezifischen Anforderungen am besten geeignete Option auszuwählen.

1. Nach Materialzusammensetzung:

① Rostfreie Stähle: 

- Austenitische rostfreie Stähle (z. B. AISI 304, 316, 316L): Bieten eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit und gute Verformbarkeit, aber im Allgemeinen eine geringere Härte, sofern sie nicht kaltverformt werden. Die Sorten 316/316L werden häufig wegen ihrer höheren Korrosionsbeständigkeit, insbesondere gegen Chloride, bevorzugt.

- Martensitische rostfreie Stähle (z. B. AISI 420, modifizierter 420, 440B/C): Sie können wärmebehandelt werden, um eine hohe Härte und Verschleißfestigkeit zu erreichen, wodurch sie sich für Schneidkanten oder stark beanspruchte Bereiche in Formen eignen. Sie bieten eine gute Korrosionsbeständigkeit, wenn auch im Allgemeinen weniger als austenitische Sorten. Sorten wie Uddeholm Stavax ESR (modifiziertes 420) sind speziell für Formen konzipiert, die eine hohe Polierbarkeit und Korrosionsbeständigkeit erfordern.

- Ausscheidungsgehärtete (PH) Edelstähle (z. B. 17-4 PH): Kombinieren eine gute Korrosionsbeständigkeit mit hoher Festigkeit und Härte, die durch eine einzige Wärmebehandlung bei niedriger Temperatur erreicht werden kann.

② Spezialwerkzeugstähle (mit vorschriftsmäßigen Eigenschaften oder Beschichtungen): Einige durchgehärtete oder einsatzgehärtete Werkzeugstähle können verwendet werden, wenn ihre Zusammensetzung inhärent sicher ist oder wenn sie mit FDA/EC-konformen Oberflächenbeschichtungen behandelt werden (z. B. bestimmte PVD-Beschichtungen wie TiN oder CrN, wenn sie zertifiziert sind). Die Auslaugbarkeit des Grundmaterials ist ein Schlüsselfaktor.

2. Nach Korrosionsbeständigkeitsstufe:

① Allzweck-Korrosionsbeständigkeit: Geeignet für weniger aggressive Polymere und Umgebungen (z. B. einige nichtrostende Stähle der Serie 400).

② Hohe Korrosionsbeständigkeit: Unverzichtbar für das Formen von aggressiven Polymeren (z. B. PVC, flammhemmende Kunststoffe, die korrosive Gase freisetzen) oder für Formen, die in feuchten/kondensierenden Umgebungen arbeiten oder häufigen, aggressiven Reinigungen ausgesetzt sind (z. B. 316L, spezielle martensitische Sorten wie Stavax ESR).

3. Durch Härte und Verschleißfestigkeit:

① Stähle mit geringerer Härte: Leichter zu bearbeiten, aber möglicherweise kürzere Lebensdauer der Form bei abrasiven Materialien oder Großserienproduktion (z. B. geglühte austenitische Edelstähle).

② Hochharte Stähle: Sie bieten eine hervorragende Verschleißfestigkeit und Langlebigkeit der Formen, sind jedoch schwieriger zu bearbeiten und zu polieren (z. B. gehärtete martensitische Edelstähle).

4. Nach Regulierungsschwerpunkten (die sich jedoch häufig überschneiden):

① Stähle entsprechen in erster Linie den FDA-Richtlinien: Die Auswahl erfolgt häufig auf der Grundlage der historischen Verwendung, des GRAS-Status und der Lieferantenzertifizierung für den Kontakt mit Lebensmitteln.

② Stähle, die in erster Linie den EG-Vorschriften entsprechen: Ausgewählt auf der Grundlage der Einhaltung der Verordnung (EG) Nr. 1935/2004 und einschlägiger spezifischer Maßnahmen oder nationaler Leitlinien, die häufig eine Konformitätserklärung des Lieferanten erfordern.

Anmerkung: Viele hochwertige nichtrostende Stähle erfüllen aufgrund ihrer Inertheit und Korrosionsbeständigkeit von Natur aus die Anforderungen der FDA- und EG-Richtlinien.

Verschiedene Ansichten von Metall-Spritzgussteilen mit Schrauben und Hohlräumen, die die Präzisionstechnik veranschaulichen.

Typische Anwendungsszenarien und Use Cases

FDA/EC-konforme Formenstähle sind in Branchen, in denen Produktsicherheit und Hygiene nicht verhandelbar sind, unverzichtbar.

1. Lebensmittel- und Getränkeverpackungen:

① Behältnisse und Deckel: Spritzgussformen für die Herstellung von Joghurtbechern, Butterdosen, Lebensmittelschalen, Deckeln und Verschlüssen. Stahl muss gegen Korrosion durch Lebensmittelsäuren und Reinigungsmittel beständig sein.

② Besteck und Utensilien: Formen für Einweg- oder wiederverwendbares Plastikbesteck.

③ Beispiel: Ein Molkereiunternehmen benötigt Formen für Joghurtbecher aus PP (Polypropylen). Ein martensitischer rostfreier Stahl wie der modifizierte AISI 420 wird wegen seiner guten Polierbarkeit (für eine einfache Teileentnahme und Hygiene) und seiner Korrosionsbeständigkeit gegenüber möglichen Milchsäurerückständen und Reinigungslösungen gewählt.

2. Medizinische Geräte:

① Chirurgische Instrumente und Komponenten: Formen für chirurgische Einwegwerkzeuge, Komponenten für Diagnosegeräte und Systeme zur Verabreichung von Medikamenten (z. B. Teile für Inhalatoren, Spritzenkomponenten).

② Formen für implantierbare Geräte (indirekt): Auch wenn das endgültige Implantat aus Silikon oder PEEK besteht, müssen die Formen für diese Komponenten strenge Anforderungen an Sauberkeit und Kontaminationsfreiheit erfüllen.

③ Beispiel: Herstellung von Formen für Polycarbonat (PC)-Gehäuse für Blutanalysegeräte. Ein hochreiner, korrosionsbeständiger Edelstahl wie Uddeholm Corrax (ein rostfreier PH-Stahl) könnte aufgrund seiner hervorragenden Dimensionsstabilität, Korrosionsbeständigkeit und einfachen Reinigung ausgewählt werden, was für die Vermeidung von Kreuzkontaminationen entscheidend ist.

Ein Stahlsockel für Spritzgussformen mit mehreren Bohrungen und strukturellen Komponenten für den industriellen Einsatz.

3. Pharmazeutische Verpackungen:

① Formen für Tablettenblisterpackungen: Formen zum Formen von Hohlräumen in pharmazeutischen Blisterverpackungen.

② Fläschchenkappen und Verschlüsse: Präzisionsformen zur Sicherstellung der Unversehrtheit der Versiegelung und der Nicht-Kontamination von sterilen Produkten.

③ Beispiel: Formen für HDPE-Verschlüsse (hochdichtes Polyethylen) für Arzneimittelflaschen. Ein rostfreier Stahl wie 316L kann verwendet werden, wenn die Beständigkeit gegen bestimmte Chemikalien oder Sterilisationsverfahren von größter Bedeutung ist.

4. Baby-Produkte:

① Trinkflaschen, Sauger, Schnuller: Schimmelpilze für Gegenstände, die in direkten oralen Kontakt mit Säuglingen kommen.

② Spielzeug, das zum Maulen bestimmt ist: Hier werden Kunststoffteile im Spritzgussverfahren hergestellt.

③ Beispiel: Formen für Babyflaschensauger aus Silikon. Der Formenstahl muss für eine glatte Oberfläche des Silikonteils gut polierbar sein und darf keine schädlichen Stoffe auslaugen. Hochwertiger rostfreier Stahl ist unerlässlich.

5. Kosmetische Verpackungen:

Gefäße für Cremes und Lotionen: Formen für Gläser, Tuben und Spender, bei denen die Produktreinheit wichtig ist.

6. Herstellung von Silikonprodukten:

Viele Silikonprodukte, vor allem in medizinischer und lebensmitteltechnischer Qualität (z. B. Backformen, Dichtungen, Schläuche), werden im Spritzgussverfahren hergestellt. Der Formenstahl muss mit der Silikonverarbeitung (oft hohe Temperaturen) kompatibel sein und die Reinheit des fertigen Silikonteils gewährleisten. Eine hohe Polierbarkeit ist ebenfalls entscheidend für die leichte Entformbarkeit von Silikonteilen.

Vorteile von FDA/EC-konformen Formenstählen

Die Verwendung vorschriftsmäßiger Formenstähle bietet erhebliche Vorteile, die über die Einhaltung von Vorschriften hinausgehen.

1. Erhöhte Produktsicherheit: Minimiert das Risiko, dass schädliche Substanzen vom Schimmel auf das Produkt übergehen, und schützt so die Gesundheit der Verbraucher.

2. Einhaltung von Vorschriften: Gewährleistet die Einhaltung der strengen FDA- und EG-Vorschriften und vermeidet rechtliche Probleme, Geldstrafen und Produktrückrufe.

3. Markenschutz und Reputation: Zeigt ein Engagement für Qualität und Sicherheit und stärkt das Vertrauen der Marke und der Verbraucher.

4. Verbesserte Produktqualität: Die Korrosionsbeständigkeit verhindert, dass Rost und andere Verunreinigungen die Oberfläche von Formteilen beeinträchtigen, was zu einer höheren ästhetischen Qualität und weniger Ausschuss führt.

5. Verlängerte Lebensdauer von Schimmelpilzen in bestimmten Umgebungen: Beständig gegen korrosive Polymere (z. B. PVC, einige Flammschutzmittel) und aggressive Reinigungsmittel, was zu einer längeren Lebensdauer der Form führt.

6. Geringeres Kontaminationsrisiko: Glatte, hochglanzpolierbare Oberflächen, wie sie viele nachgiebige Stähle aufweisen, lassen sich leichter reinigen und sind weniger anfällig für Bakterien oder Rückstände.

7. Marktzugang: Die Einhaltung der Vorschriften ist häufig eine Voraussetzung für den Verkauf von Produkten auf wichtigen Märkten wie den USA und Europa.

Ein detailliertes Bild einer Präzisionsmetallform, das zwei Hälften mit zahlreichen Löchern und Merkmalen zeigt, möglicherweise für industrielle oder Fertigungszwecke.

Nachteile und Beschränkungen von FDA/EC-konformen Formenstählen

Diese Spezialstähle sind zwar sehr vorteilhaft, aber auch mit gewissen Einschränkungen verbunden.

1. Höhere Materialkosten: Konforme Stähle, insbesondere hochchromhaltige Edelstähle und Spezialgüten, sind im Allgemeinen teurer als Standardwerkzeugstähle wie P20 oder H13.

2. Herausforderungen bei der Bearbeitbarkeit: Einige nichtrostende Stähle, insbesondere austenitische Sorten, sind im Vergleich zu herkömmlichen Formenstählen schwieriger zu bearbeiten (z. B. Kaltverfestigung, geringere Wärmeleitfähigkeit), was zu einem Anstieg der Fertigungszeit und -kosten führen kann.

3. Geringere Wärmeleitfähigkeit: Viele nichtrostende Stähle haben eine geringere Wärmeleitfähigkeit als Standardwerkzeugstähle. Dies kann sich auf die Zykluszeiten beim Spritzgießen auswirken und erfordert eine sorgfältige Werkzeugkonstruktion mit optimierten Kühlkanälen.

4. Härtebegrenzungen (für einige Sorten): Austenitische nichtrostende Stähle (z. B. 304, 316) können nicht durch Wärmebehandlung gehärtet werden und bieten eine geringere Verschleißfestigkeit als gehärtete Werkzeugstähle, so dass sie für stark abrasive Materialien weniger geeignet sind, es sei denn, es werden spezielle Oberflächenbehandlungen durchgeführt. Martensitische Sorten überwinden dieses Problem, können aber eine etwas geringere Korrosionsbeständigkeit aufweisen als die besten austenitischen Sorten.

5. Besondere Anforderungen an das Schweißen: Die Reparatur oder Änderung von Formen aus nichtrostenden Stählen erfordert oft spezielle Schweißverfahren und Zusatzwerkstoffe, um die Korrosionsbeständigkeit und strukturelle Integrität zu erhalten.

6. Potenzial zum Aufstoßen: Einige nichtrostende Stähle neigen zum Fressen (eine Form von Verschleiß, die durch Adhäsion zwischen Gleitflächen verursacht wird), wenn sie nicht ordnungsgemäß geschmiert werden oder wenn die Konstruktion der Bauteile dies nicht berücksichtigt.

Großer Block aus präzisionsgefertigtem Metall, der für den industriellen Formenbau verwendet wird und mehrere Löcher und Beschläge aufweist.

Kurzer Vergleich mit nicht-konformen Stählen

Nicht konforme Stähle (z. B. P20, H13 - wenn sie unbeschichtet sind und direkt mit Lebensmitteln/Medizinprodukten in Berührung kommen):

① Vorteil: Geringere Kosten, allgemein bessere Bearbeitbarkeit, höhere Wärmeleitfähigkeit, gute Härte und Zähigkeit.

② Benachteiligung: Anfällig für Korrosion, mögliche Auslaugung von Legierungselementen (z. B. Chrom, Molybdän, Vanadium in nicht stabilisierter Form) in die Produkte, ohne konforme Beschichtungen nicht für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln/Medizin geeignet, Risiko der Nichteinhaltung von Vorschriften und von Produktrückrufen.

Zusammenfassung des Vergleichs:

Der Hauptgrund für die Wahl von FDA/EC-konformen Stählen ist die Sicherheit und die Notwendigkeit von Vorschriften. Sie können zwar Kosten- und Herstellungsprobleme mit sich bringen, diese werden jedoch häufig durch die Notwendigkeit aufgewogen, die Gesundheit der Verbraucher zu schützen und die gesetzlichen Normen in sensiblen Anwendungen einzuhalten. Nicht konforme Stähle eignen sich für viele allgemeine Formgebungsanwendungen, stellen aber für Lebensmittel, medizinische oder pharmazeutische Produkte ein inakzeptables Risiko dar.

Leitfaden für FDA/EC-konforme Spritzgießstähle

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Wesentliche Merkmale und Eigenschaften von konformen Stählen

Die Leistung eines nachgiebigen Formenstahls wird durch mehrere kritische Eigenschaften bestimmt:

1. Korrosionsbeständigkeit:

① Mechanismus: Dies wird in erster Linie durch den Zusatz von Chrom (in der Regel >12%) erreicht, das auf der Stahloberfläche eine passive, hartnäckige und selbstreparierende Chromoxidschicht (Cr₂O₃) bildet. Molybdän (Mo) erhöht die Beständigkeit weiter, insbesondere gegen Lochfraß und Spaltkorrosion durch Chloride.

② Wichtigkeit: Verhindert Rostbildung, die Teile verunreinigen, die Oberflächenbeschaffenheit verändern und Kühlkanäle blockieren kann. Entscheidend für das Formen von korrosiven Harzen (z. B. PVC, Acetale mit bestimmten Additiven) oder wenn die Formen feuchten Umgebungen oder sterilisierenden Chemikalien ausgesetzt sind.

③ Messung: Wird oft durch Salzsprühnebeltests (ASTM B117), Beständigkeit gegen bestimmte Chemikalien oder elektrochemische Tests bewertet. Die Pitting Resistance Equivalent Number (PREN = %Cr + 3,3 * %Mo + 16 * %N) ist ein gängiger Indikator für nichtrostende Stähle.

2. Härte und Abriebfestigkeit:

① Mechanismus: Erreicht wird dies durch Legierungselemente (wie Kohlenstoff in martensitischen nichtrostenden Stählen) und Wärmebehandlung (Vergüten) oder Ausscheidungshärtung.

② Wichtigkeit: Bestimmt die Fähigkeit der Form, dem abrasiven Verschleiß durch gefüllte Kunststoffe (z. B. glasgefüllte Polymere), der Gleitwirkung von Formkomponenten und Eindrücken standzuhalten. Wirkt sich direkt auf die Lebensdauer der Form und die Wartungsintervalle aus.

③ Typische Werte: Martensitische nichtrostende Stähle (z. B. modifizierter 420) können 48-54 HRC erreichen. Auch nichtrostende PH-Stähle können hohe Härtegrade erreichen. Austenitische Sorten sind weicher (typischerweise <30 HRC in annealed state).

3D-Modell einer Druckgussform mit mehreren Komponenten und Hohlräumen.

3. Bearbeitbarkeit:

① Faktoren: Beeinflusst durch Härte, Zähigkeit, Kaltverfestigungstendenz und Wärmeleitfähigkeit. Nichtrostende Stähle, insbesondere austenitische Sorten, sind dafür bekannt, dass sie "gummiartig" sind und eine hohe Kaltverfestigungsrate aufweisen, was spezielle Werkzeuge, Schnittgeschwindigkeiten und Vorschübe erfordert. Aufgeschwefelte Sorten (z. B. 303) bieten eine bessere Bearbeitbarkeit, können aber eine etwas geringere Korrosionsbeständigkeit aufweisen und werden nicht immer für hochreine Anwendungen bevorzugt.

② Wichtigkeit: Beeinflusst die Kosten und den Zeitaufwand für die Herstellung von Formen.

4. Polierbarkeit:

① Faktoren: Hängt von der Sauberkeit des Stahls (geringe Einschlüsse), der Homogenität und der Härte ab. Spezialisierte Herstellungsverfahren wie das Elektro-Schlacke-Umschmelzen (ESR) werden eingesetzt, um sauberere Stähle (z. B. Stavax ESR) mit hervorragender Polierbarkeit herzustellen.

② Wichtigkeit: Entscheidend für die Erzielung hochglänzender Teileoberflächen, die Gewährleistung eines einfachen Teileauswurfs und die Verbesserung der Reinigungsfähigkeit für die Hygiene. Medizinische und optische Anwendungen erfordern häufig SPI A1- oder A2-Oberflächen.

5. Schweißbarkeit:

① Faktoren: Schwankt erheblich zwischen den einzelnen Stahlsorten. Austenitische nichtrostende Stähle sind im Allgemeinen schweißbar. Martensitische nichtrostende Stähle erfordern eine Vorwärmung, spezielle Zusatzwerkstoffe und eine Wärmebehandlung nach dem Schweißen, um die Eigenschaften wiederherzustellen und Risse zu verhindern.

② Wichtigkeit: Unerlässlich für die Reparatur oder Änderung von Formen. Unsachgemäßes Schweißen kann die Korrosionsbeständigkeit und die mechanischen Eigenschaften in der Wärmeeinflusszone beeinträchtigen.

6. Wärmeleitfähigkeit:

① Werte: Nichtrostende Stähle haben in der Regel eine geringere Wärmeleitfähigkeit (z. B. 15-25 W/m-K) im Vergleich zu gängigen Werkzeugstählen wie P20 (~29-34 W/m-K) oder H13 (~25 W/m-K) und deutlich weniger als die für Einsätze verwendeten Kupferlegierungen (~200-380 W/m-K).

② Wichtigkeit: Beeinträchtigung der Heiz- und Kühleffizienz der Form, was sich auf die Zykluszeiten und die Qualität der Teile auswirken kann (z. B. Verzug, Einfallstellen). Formdesigns benötigen möglicherweise umfangreichere oder strategisch platzierte Kühlkanäle.

7. Formstabilität:

① Faktoren: Widerstandsfähigkeit gegen Verformung während der Wärmebehandlung und bei zyklischer thermischer Belastung während des Formens.

② Wichtigkeit: Entscheidend für die Einhaltung enger Toleranzen in Präzisionsformen bei langen Produktionsläufen. Nichtrostende PH-Stähle weisen aufgrund von Härtungsprozessen bei niedrigeren Temperaturen häufig eine gute Maßstabilität auf.

8. Reinheit und Homogenität:

① Faktoren: Erreicht durch fortschrittliche Stahlherstellungsprozesse (z. B. ESR, Vacuum Arc Remelting - VAR). Reduziert nicht-metallische Einschlüsse (Sulfide, Oxide, Silikate).

② Wichtigkeit: Verbessert die Polierbarkeit, Zähigkeit, Ermüdungsfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit. Entscheidend für Hochleistungsformen.

Ein metallisches photometrisches und optisches Modul auf einem Tisch in einer industriellen Umgebung.

Kernauswahl und Validierungsprozess für konforme Formstähle

Der kritische Prozess besteht nicht in einem "Arbeitsprinzip" des Stahls selbst, sondern in der Auswahl und Validierung des Stahls für eine konforme Anwendung.

1. Definieren Sie die Anwendungsanforderungen:

① Identifizieren Sie das Endprodukt (Lebensmittelbehälter, Medizinprodukt, etc.).

② Bestimmen Sie das spezifische regulatorische Umfeld (FDA, EG, spezifische Richtlinien/Normen).

③ Geben Sie das zu formende Polymer an (Typ, Füllstoffe, Additive, Potenzial für korrosive Ausgasungen).

④ Definieren Sie das erwartete Produktionsvolumen, die Lebensdauer der Form und die erforderliche Teilequalität (Oberflächengüte, Toleranzen).

2. Erstes Material-Screening:

Informieren Sie sich in den Datenblättern und Bescheinigungen der Lieferanten über die FDA/EC-Konformität oder die Eignung für den Kontakt mit Lebensmitteln/Medizinprodukten.

② Bevorzugen Sie Edelstahlsorten, die für ihre Inertheit und Korrosionsbeständigkeit bekannt sind (z. B. 316L, modifizierte 420er-Sorten, PH-Stähle).

③ Berücksichtigen Sie die erforderlichen mechanischen Eigenschaften (Härte, Verschleißfestigkeit) je nach Polymer und Produktionsmenge.

3. Detaillierte Bewertung der Stahleigenschaften:

① Korrosionsbeständigkeit: Passen Sie das Korrosionsprofil des Stahls an das Polymer, die Reinigungsmittel und die Betriebsumgebung an.

② Bearbeitbarkeit und Polierbarkeit: Beurteilen Sie, ob die gewünschte Oberflächenbeschaffenheit kostengünstig erreicht werden kann.

③ Abriebfestigkeit: Vergewissern Sie sich, dass das Gerät für abrasive Materialien geeignet ist, falls vorhanden.

④ Thermische Eigenschaften: Berücksichtigen Sie die Auswirkungen auf die Zykluszeit und planen Sie die Kühlung entsprechend.

4. Überprüfung und Dokumentation der Lieferanten:

Fordern Sie vom Stahllieferanten eine Konformitätserklärung (DoC) an, insbesondere für EG-Märkte. Dieses Dokument sollte die Konformität mit den einschlägigen Vorschriften (z. B. (EG) 1935/2004) bestätigen.

② Sicherstellung der vollständigen Rückverfolgbarkeit des Materials (Schmelznummern, Chargenzertifikate).

③ Überprüfen Sie alle Angaben zur FDA-Konformität (z. B. Material, das als GRAS gelistet ist oder die 21 CFR-Anforderungen für bestimmte Anwendungen erfüllt).

5. Überlegungen zur Formgestaltung:

① Auf Reinigungsfähigkeit achten: scharfe Innenecken und tote Winkel vermeiden; geeignete Radien angeben.

② Sorgen Sie gegebenenfalls für eine angemessene Kühlung, um die geringere Wärmeleitfähigkeit auszugleichen.

③ Wählen Sie geeignete Spezifikationen für die Oberflächenbehandlung.

6. Formenbau und Oberflächenbehandlung:

① Geeignete Bearbeitungstechniken für den ausgewählten Stahl anwenden.

② Wenn Beschichtungen verwendet werden, muss sichergestellt werden, dass das Beschichtungsmaterial selbst für die vorgesehene Anwendung FDA/EC-konform ist.

③ Erzielen Sie die angegebene Polierstufe mit Sorgfalt.

7. Validierung und Prüfung (potenziell):

① Bei kritischen Anwendungen kann eine Migrationsprüfung des fertigen Formteils erforderlich sein, um zu bestätigen, dass keine unbeabsichtigten Substanzen aus der Form (über das Teil) in Mengen austreten, die die gesetzlichen Grenzwerte überschreiten. Dies liegt in der Regel in der Verantwortung des Lebensmittel-/Medizinprodukteherstellers, aber das Formmaterial ist ein wichtiger Faktor.

② Führen Sie funktionale Formversuche durch, um die Leistungsfähigkeit sicherzustellen.

8. Erstellung von Reinigungs- und Wartungsprotokollen:

Entwickeln und dokumentieren Sie Verfahren zur Reinigung und Wartung der Form unter Verwendung vorschriftsmäßiger Reinigungsmittel und -methoden, die die Oberfläche des Stahls oder die Einhaltung der Vorschriften nicht beeinträchtigen.

Eine Reihe von Bildern zeigt verschiedene Ansichten einer industriellen Spritzgussform in einer Produktionsumgebung.

Wichtige Überlegungen zur Implementierung und Nutzung

Bei der Arbeit mit FDA/EC-konformen Formenstählen müssen mehrere kritische Faktoren berücksichtigt werden:

1. Regulatorische Besonderheiten:

① FDA : In erster Linie 21 CFR Teil 177 (Indirekte Lebensmittelzusatzstoffe: Polymere) und Teil 178 (Indirekte Lebensmittelzusatzstoffe: Klebstoffe und Bestandteile von Beschichtungen). Edelstahl gilt gemäß 21 CFR 182/184 für viele Anwendungen mit Lebensmittelkontakt als unbedenklich (GRAS), sofern er korrekt formuliert ist.

② EC : Verordnung (EG) Nr. 1935/2004 (Rahmen), Verordnung (EG) Nr. 2023/2006 (Gute Herstellungspraxis - GMP). Für Metalle gibt es keine spezifischen harmonisierten EU-Maßnahmen, so dass häufig auf nationale Gesetze (z. B. die deutschen BfR-Empfehlungen) oder die Leitlinien des Europarats zu Metallen und Legierungen, die in Materialien mit Lebensmittelkontakt verwendet werden, verwiesen wird. Eine Konformitätserklärung ist der Schlüssel.

Eine detaillierte CNC-Metallbearbeitungsform mit verschiedenen Löchern und hervorstehenden Elementen, die typischerweise in Fertigungsprozessen verwendet wird.

2. Materialzertifizierung und Rückverfolgbarkeit:

Verlangen Sie stets Werkszeugnisse und Konformitätserklärungen der Lieferanten und bewahren Sie diese auf. Die Rückverfolgbarkeit anhand der Schmelznummer ist für die Qualitätskontrolle und das Rückrufmanagement unerlässlich.

3. Formdesign für Reinigungsfähigkeit:

Dies kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Die Formen müssen so konzipiert sein, dass sie leicht und gründlich gereinigt werden können. Dies schließt ein:

① Großzügige Radien in den Ecken.

② Vermeiden von Hinterschneidungen oder Strukturen, die Material einschließen.

③ Hochwertige Oberflächen (häufig bevorzugt SPI A2 oder besser).

④ Einfache Demontage zur Reinigung bei Bedarf.

4. Anforderungen an die Oberflächenbeschaffenheit:

Medizinische und Lebensmittelanwendungen erfordern oft sehr glatte Oberflächen (z. B. Ra < 0,4 µm oder besser), um das Anhaften von Mikroorganismen zu verhindern und die Reinigung zu erleichtern. Der gewählte Stahl muss in der Lage sein, diese Oberfläche zu erreichen und zu erhalten.

5. Auswirkungen der Verarbeitung von Polymeren:

Bestimmte Polymere (z. B. PVC, POM, einige flammhemmende Typen) können während des Formens korrosive Nebenprodukte (z. B. HCl, Formaldehyd) freisetzen, insbesondere bei höheren Temperaturen oder zu langen Verweilzeiten. Der Formstahl muss diesen Chemikalien standhalten können.

6. Wartungs- und Reinigungsprotokolle:

① Verwenden Sie Reinigungsmittel, die mit der jeweiligen Edelstahlsorte kompatibel sind. Vermeiden Sie Chloride (es sei denn, es handelt sich um hochresistenten Stahl wie 316L oder spezielle Sorten) und scharfe Schleifmittel, die die Passivschicht oder die Oberflächenbeschaffenheit beschädigen könnten.

② Regelmäßige Reinigungsintervalle sind wichtig, um die Bildung von Rückständen zu verhindern.

③ Eine Passivierung (eine chemische Behandlung zur Verbesserung der Passivschicht) kann nach der Bearbeitung, dem Schweißen oder bei Verschmutzung der Oberfläche erforderlich sein.

7. Kosten vs. Risikobewertung:

Die höheren Anschaffungskosten für konforme Stähle müssen gegen die erheblichen Risiken abgewogen werden, die mit der Nichteinhaltung der Vorschriften verbunden sind, wie z. B. Produktrückrufe, rechtliche Sanktionen, Schädigung der Marke und potenzieller Schaden für die Verbraucher.

Leitfaden für Design und Implementierung von konformen Werkzeugen

1. Bewährte Praktiken bei der Stahlauswahl:

① Bevorzugen Sie rostfreien Stahl: Für die meisten FDA/EC-Anwendungen ist rostfreier Stahl die Standardwahl.

② Korrosionsbeständigkeit auf die Anwendung abstimmen:

- Für allgemeine Lebensmittel-/Medizinteile mit nicht aggressiven Polymeren: Modifizierter rostfreier 420 (z. B. Stavax ESR, Moldmax HH mit entsprechender Handhabung) kann hervorragend sein.

- Für aggressive Polymere (PVC, Flammschutzmittel) oder hohe Feuchtigkeit/Sterilisation: Höher legierte rostfreie Stähle wie AISI 316L, Uddeholm Corrax oder gleichwertige Sorten mit überlegener Lochfraß- und Spaltkorrosionsbeständigkeit werden empfohlen.

③ Berücksichtigen Sie die Härteanforderungen: Für abrasive Harze oder lange Serien sollten Sie eine härtbare Sorte wählen (martensitisch oder PH-rostfrei). Für einfachere Teile mit nicht abrasiven Harzen können austenitische Sorten ausreichen, wenn die Zykluszeit durch ihre geringere Wärmeleitfähigkeit nicht kritisch beeinflusst wird.

④ Überprüfen Sie die Dokumentation des Lieferanten: Bestehen Sie immer auf Konformitätsbescheinigungen und Materialprüfberichten.

2. Bewährte Praktiken der Formgestaltung:

① Radien und Böschungswinkel: Sehen Sie großzügige Radien in allen inneren Ecken vor (mindestens 0,5 mm, vorzugsweise größer), um die Reinigung zu erleichtern und Spannungskonzentrationen zu verringern. Achten Sie auf einen angemessenen Entformungswinkel, um das Auswerfen der Teile zu erleichtern.

② Oberflächenbehandlung: Geben Sie die höchste praktische Oberflächenpolitur (z. B. SPI A2/A1, Diamantpolitur) für Hohlraumoberflächen an. Dies erleichtert das Ablösen der Teile, verbessert die Reinigungsfähigkeit und verringert die Anhaftung von Mikroorganismen.

③ Entlüftung: Sorgen Sie für eine ausreichende Entlüftung, um Gaseinschlüsse zu vermeiden, die zu Bauteildefekten führen können und eine aggressive Reinigung erfordern.

④ Design des Kühlsystems: Berücksichtigen Sie die geringere Wärmeleitfähigkeit von nichtrostenden Stählen. Optimieren Sie die Anordnung der Kühlkanäle, den Durchmesser und die Nähe zur Kavitätenoberfläche. Ziehen Sie eine konforme Kühlung für komplexe Teile in Betracht.

⑤ Vermeiden Sie tote Winkel: Vermeiden Sie Bereiche, in denen Material oder Reinigungsflüssigkeiten stagnieren können.

⑥ Materialfluss: Sorgen Sie für reibungslose Materialflusswege, um eine Zersetzung zu verhindern und die Reinigung zu erleichtern.

3. Bearbeitungs- und Poliertechniken:

① Werkzeuge: Verwenden Sie scharfe Schneidwerkzeuge mit positivem Spanwinkel, vorzugsweise beschichtete Sorten, die für nichtrostende Stähle geeignet sind.

② Schnittparameter: Verwenden Sie geeignete Geschwindigkeiten und Vorschübe. Bei austenitischen nichtrostenden Stählen werden häufig niedrigere Drehzahlen und höhere Vorschübe verwendet, um Kaltverfestigung zu vermeiden. Verwenden Sie reichlich Kühlmittel.

③ Polieren: Gehen Sie systematisch vor, indem Sie sich durch feinere Schleifkörner vorarbeiten. Stellen Sie sicher, dass jede Körnung die Spuren der vorherigen Stufe vollständig entfernt. Bei hochreinen Stählen (ESR-/VAR-Sorten) ist es einfacher, eine Hochglanzoberfläche zu erzielen. Vermeiden Sie eine Kreuzkontamination durch Werkzeuge, die für Kohlenstoffstähle verwendet werden.

4. Montage und Handhabung der Formen:

① Aufrechterhaltung der Sauberkeit während des gesamten Montageprozesses.

② Verwenden Sie für bewegliche Teile bei Bedarf geeignete, konforme Schmiermittel, die für die Anwendung geeignet sind (z. B. lebensmittelechte H1-Schmiermittel).

5. Behandlung nach der Fertigstellung:

Passivierung: Ziehen Sie in Erwägung, Edelstahlformen nach allen Bearbeitungs-, Schleif- und Poliervorgängen zu passivieren, vor allem, wenn eine Verunreinigung durch freies Eisen aus den Werkzeugen stattgefunden haben könnte. Dieses chemische Verfahren (in der Regel mit Salpetersäure- oder Zitronensäurelösungen) entfernt freies Eisen und verbessert die natürliche Chromoxid-Passivschicht, wodurch die Korrosionsbeständigkeit maximiert wird.

Eine Reihe von Metall-Spritzgussteilen, die in vier Bildern dargestellt sind und deren detaillierte Konstruktion und verschiedene Konfigurationen hervorheben.

Häufige Probleme und Lösungen mit konformen Formenstählen

Selbst bei einer sorgfältigen Auswahl können Probleme auftreten.

1. Unerwartete Korrosion oder Fleckenbildung:

Die Ursache: Falsche Stahlsorte für das Polymer/die Umgebung, aggressive Reinigungsmittel (insbesondere chloridhaltige), Verunreinigungen von Werkzeugen aus Kohlenstoffstahl, Durchbruch der Passivschicht, Risse.

Lösung:

① Überprüfen Sie die Eignung der Stahlsorte. Falls erforderlich, aufrüsten.

② Verwenden Sie nur empfohlene, chloridfreie Reinigungsmittel.

③ Sorgen Sie für eine ordnungsgemäße Passivierung nach der Bearbeitung oder Reparatur.

④ Formen nach Gebrauch gründlich reinigen und trocknen.

⑤ Umgestaltung zur Beseitigung von Spalten, wenn diese die Quelle von Spaltkorrosion sind.

Zwei Teile einer Spritzgussform, die das komplizierte Design und die Löcher für die Positionierung zeigen.

2. Schwierigkeiten, hohe Polnischkenntnisse zu erreichen/aufrechtzuerhalten:

Die Ursache: Stahlsorte nicht für Hochglanzpolieren geeignet (hohe Einschlüsse), unsachgemäße Poliertechnik, Oberflächenbeschädigung bei der Handhabung oder Reinigung.

Lösung:

① Wählen Sie hochreine Stähle der Güte ESR/VAR für Hochglanzoberflächen.

② Schulung des Personals in korrekten Poliertechniken für rostfreien Stahl.

③ Gehen Sie vorsichtig mit dem Gerät um. Verwenden Sie weiche Werkzeuge für die Reinigung.

④ Ziehen Sie zum Schutz der Politur bei weicheren rostfreien Stahlsorten die Verwendung geeigneter Hartbeschichtungen (z. B. CrN) in Betracht.

3. Vorzeitige Abnutzung durch abrasive Materialien:

Die Ursache: Ausgewähltem Stahl mangelt es an ausreichender Härte/Verschleißfestigkeit für glasgefüllte oder mineralgefüllte Polymere.

Lösung:

① Wechsel zu einem härteren, verschleißfesten Stahl (z. B. gehärteter martensitischer Edelstahl, PH-Edelstahl).

② Erwägen Sie FDA/EC-konforme PVD-Beschichtungen (z. B. bestimmte TiN-, CrN-, DLC-Sorten) auf einem geeigneten Edelstahlsubstrat.

③ Optimieren Sie die Konstruktion der Schieber und die Fließwege, um den abrasiven Verschleiß zu minimieren.

4. Längere Zykluszeiten

Die Ursache: Geringere Wärmeleitfähigkeit von nichtrostendem Stahl im Vergleich zu Standard-Werkzeugstählen.

Lösung:

① Optimierung des Kühlkanaldesigns (näher an der Kavität, erhöhte Strömung, konforme Kühlung).

② Erwägen Sie die Verwendung von Einsätzen mit hoher Leitfähigkeit (z. B. berylliumfreie Kupferlegierungen, wenn ihre Oberfläche konform gemacht werden kann oder wenn sie das Produkt nicht berühren) in kritischen Bereichen und stellen Sie sicher, dass sie ebenfalls konform oder isoliert sind.

③ Stellen Sie die Verarbeitungsparameter sorgfältig ein.

5. Abblättern von Formteilen:

Die Ursache: Häufig bei Edelstahl-auf-Edelstahl-Gleitkontakt unter hoher Belastung ohne ausreichende Schmierung.

Lösung:

① Verwenden Sie nach Möglichkeit unterschiedliche Edelstahlsorten für die zu verbindenden Komponenten.

② Tragen Sie vorschriftsmäßige Oberflächenbehandlungen oder -beschichtungen gegen Ablagerungen auf.

③ Sorgen Sie für eine ordnungsgemäße Schmierung mit FDA/EC-konformen Schmiermitteln (z. B. H1 lebensmitteltauglich).

④ Verbessern Sie die Oberflächenbeschaffenheit und achten Sie auf Freiräume.

6 Probleme beim Schweißen/Reparieren:

Die Ursache: Falsches Schweißverfahren, falscher Schweißzusatzwerkstoff, fehlende Wärmevor- und -nachbehandlung bei martensitischen Güten.

Lösung:

① Befolgen Sie die Schweißempfehlungen des Stahllieferanten genau.

② Verwenden Sie passende oder empfohlene Füllmaterialien.

③ Durchführung der erforderlichen Wärmebehandlung vor und nach dem Schweißen zur Wiederherstellung der mechanischen Eigenschaften und der Korrosionsbeständigkeit.

④ Schweißbereich nach der Reparatur passivieren.

Eine metallische Spritzgussform, die in der Fertigung verwendet wird, mit präzisen Ausschnitten und Schraubenlöchern, die mit mehreren Schichten gestapelt sind.

Design-Checkliste/Entscheidungshilfe für die Auswahl von konformem Stahl

Diese vereinfachte Checkliste kann als Orientierungshilfe für den ersten Auswahlprozess dienen:

1. Anwendung und regulatorische Anforderungen:

① Lebensmittelkontakt? (Art des Lebensmittels, Kontaktdauer/Temperatur angeben).

② Medizinisches Gerät? (Klasse und Kontaktart angeben - z. B. extern, intern).

③ Pharmazeutisch? (Geben Sie die Anwendung an).

④ Anwendbare Vorschriften: FDA (21 CFR Teile?), EG (1935/2004, GMP?), andere (nationale Gesetze, spezifische Normen)?

⑤ Konformitätserklärung erforderlich?

2. Zu formender Kunststoff:

① Polymertyp (z. B. PP, PE, PC, PET, PVC, POM, Silikon, TPE)?

② Zusatzstoffe (z. B. Glasfasern, Flammschutzmittel, Farbstoffe)?

③ Ätzende Ausgasungen möglich? (Ja/Nein/Potenziell)

3. Anforderungen an Form und Produktion:

① Erwartetes Produktionsvolumen (niedrig/mittel/hoch)?

② Erforderliche Lebensdauer der Form?

③ Erforderliche Oberflächengüte (z. B. SPI C1, B2, A2, optisch)?

④ Kritische Toleranzen?

⑤ Komplexität der Formgestaltung?

4. Überlegungen zu Stahleigenschaften:

① Benötigte Korrosionsbeständigkeit (Standard/Hoch/Sehr Hoch)?

② Benötigte Härte/Abriebfestigkeit (niedrig/mittel/hoch)?

③ Bedenken hinsichtlich der Bearbeitbarkeit? (Budget/Zeitbeschränkungen).

④ Ist die Polierbarkeit auf das gewünschte Niveau erreichbar?

⑤ Auswirkung der Wärmeleitfähigkeit auf die Zykluszeit (akzeptabel/notwendig)?

5. Lieferant & Kosten:

① Verfügbarkeit von zertifizierten, konformen Sorten?

② Lieferantenzuverlässigkeit und technische Unterstützung?

③ Budgetbeschränkungen (Gleichgewicht zwischen Kosten, Risiko und Leistung)?

④ Ist die Rückverfolgbarkeit gewährleistet?

Entscheidungshilfe: Entscheiden Sie sich im Zweifelsfall für eine höhere Korrosionsbeständigkeit und wenden Sie sich an seriöse Stahllieferanten, die sich auf Werkstoffe für regulierte Industrien spezialisiert haben. Sicherheit und Konformität haben immer Vorrang.

Detailaufnahme einer Präzisionsstahlform, die in der Fertigung eingesetzt wird, mit verschiedenen Hohlräumen und Löchern.
Mike Tang

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